Dienstag, 2. Dezember 2014

Stars & Cars 2014 - Formel-1-Weltmeister in Stuttgart



Wie hatte ich mich am Freitag noch auf dieses Event am Wochenende gefreut. Versprochen wurden für den Samstag 6,5 Sonnenstunden und das Mercedes Saisonabschlussevent Stars & Cars rund um das Stuttgarter Mercedes-Benz-Museum stand an. Also die perfekte Kombi! Danach noch eine Runde in die Wilhelma…

Der G63 AMG 6x6. Mobile Unvernunft war nie schöner!
Ich hatte mir den Tag so schön ausgemalt. Aber leider sollte das Wetter so unterirdisch grau und kalt bleiben, wie die erste Frage des Moderators an Lewis Hamilton, die ich mitbekam. Es ging um die Hautfarbe von Lewis und das er der erste nicht-weiße Fahrer in der Formel 1 sei und der Moderator wollte wissen, als was er sich bezeichnen würde? Weil farbig dürfte man nicht mehr sagen, denn dies sei im Jahr 2014 nicht mehr korrekt. Was eine dämliche Frage! Lewis wusste auch gar nicht richtig, was er darauf antworte sollte. Hätte er die Frage richtig kapiert, hätte er vielleicht mit "I’m da coolest nigga in da racing-circus, you know i'm sayin'!?" geantwortet.

Formel-1-Weltmeister 2014 Lewis Hamliton

Die improvisierte Boxengasseder Formel-1-Boliden
So cool und selbstironisch schätze ich ihn zumindest ein. Ich kann es einfach nicht nachvollziehen, wieso man immer neue Bezeichnungen erfinden muss, um Menschen bloß nicht zu diskriminieren. Man sollte sein Gegenüber einfach immer mit Respekt behandeln, egal wen. Und dann muss man sich auch nicht immer neue Bezeichnungen ausdenken, um Respekt zu vorzugeben. Und wenn man die Logik, dass Lewis nicht weiß ist, weiterverfolgt, kann er auch nicht schwarz sein! Ganz einfach, weil er ein Mischling ist…

Boxenstop-Wettbewerb: Formel 1 vs. DTM vs. historischer Rennwagen
Mercedes hatte keine Kosten und Mühen gescheut, um Stuttgart ein grandioses Fest zu bieten. Für die unzähligen Demonstrationsrunden wurde rund um das Museum eine 1,1km lange Rennstrecke aufgebaut. Sich entlang der Graden zu postieren macht natürlich nur Sinn, wenn man ganz vorne in der ersten Reihe steht. Wir entschieden uns stattdessen für die Kurve am Kreisel vor dem Haupteingang. Bei uns mussten die Rennwagen langsam fahren und wir konnten die Boliden länger als nur 1/10 Sekunden bewundern.

Der ehemalige Formel-1-Fahrer Hans Herrmann in einem Silberpfeil von 1955

Es sind nicht nur die aktuellen Formel 1-Weltmeister Autos von Lewis Hamilton und Nico Rosberg gefahren, sondern auch viele historische Rennfahrzeuge. Echt interessant, einen Silberpfeil von 1955 neben einem aktuellen Rennwagen zu erleben. Dass die alten Fahrzeuge noch einsatz- und sprintbereit sind, finde ich beeindruckend! Ich möchte lieber nicht wissen, wieviel Zeit und Geld in die Instandhaltung fließt.  Zum Rahmenprogramm gehörten auch einige Interviews wie mit Rennfahrer-Legende Niki Lauda und dem Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

'Rotkäppchen' Niki Lauda

Oder auch Weltmeister-Coach Jogi Löw stand mit DFB-Manager Oliver Bierhoff, unserer Fussballer-Lichtgestalt Franzl Beckenbauer und dem Weltmeister von 1990 Guido ‚Diego‘ Buchwald auf der Bühne.

Drei Generationen deutscher Fussball-Weltmeister

Die musikalische Untermalung erfolgte durch den massiven Ton aka Mister Santos.

'Ey Jungääähhhhh!!!'

Was man in meinen Augen das nächste Mal besser machen könnte: Mercedes, bitte baut ein paar kleine Tribünen auf. Wenn man derart viel Geld für ein Event ausgibt, wird es ja wohl kaum an diesen paar Euros scheitern.

'Illegales' Foto von dem Fußgängerüberweg. Ansonsten eher schlechte Sicht.

Dann könnten jedenfalls weit mehr Zuschauer richtig etwas sehen und nicht nur die standfesten aus den ersten 2 Reihen. Und meine Bildern täuschen nur gute Sicht vor, bzw. zeigen was mein ausgestreckter Arm ‚gesehen‘ hat.

Iron Schökel: Von außen sieht diese Steigung schon heftig aus, aus der G-Klasse noch viel heftiger!

Insgesamt war ich glaub zum vierten Mal bei Stars & Cars. In früheren Jahren fand dieses Event noch auf dem Werksgelände statt, wenn ich mich recht erinnere. Damals hießen die Formel 1-Stars David Coulthard und Mika Häkkinen.
 
Den sensationelle Bart des Fotografen fand ich irgendwie interessanter als David Coulthard.

Mein erstes Stars & Cars Event ist aber auch schon rund 15 Jahre her. Damals wurden von Mercedes auch noch IndyCars (Penske Racing) und Racing-Trucks mit der Motorleistung eines Supersportwagens aufgefahren. Mal abwarten, wann Mercedes das nächste Mal bei Stars & Cars einen Formel 1 Weltmeister präsentieren kann.


Zum ersten Mal habe ich bei Stars & Cars den 2015er Mercedes-AMG C63 S (Baureihe W205) in natura gesehen. Der neue C63 AMG gefällt mir echt gut, jedoch muss AMG bei diesem Modell ganz arg aufgepassen, dass es nicht ins Prollige abrutscht. Diese  roten Farbakzente sind für meinen Geschmack schon 'too much'. Vielleicht mag dies ja den Amis oder den Chinesen gefallen, aber in meinen Augen manövriert sich AMG da ziemlich schnell in diese Golf GTI-Tuner Ecke...


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