Mittwoch, 18. März 2015

Unboxing meines Canary (Home-Security-System)

Im August 2013 hatte ich beim Gadget Canary gecrowdfundet. Canary wurde als neuartiges und kabelloses Home-Security-System angepriesen. Wireless bezieht sich natürlich ausschließlich auf die WLAN-Funktion und nicht auf die Stromversorgung, leider. Die Idee hinter Canary hatte mich einfach angesprochen, ich wollte auch endlich einmal Crowdfunding-Erfahrung sammeln und gadgetaffin bin ich natürlich sowieso. Canary sollte die bis dato erfolgreichste Cowdfunding-Idee bei Indiegogo werden.

In meinem urspünglichen Canary-Post, hatte ich in unregelmäßigen Abständen die News eingefügt, die nach und nach zum jeweiligen Entwicklungsstand des Canary durchgesickert waren. Anstand des urspünglichen Auslieferungstermins Ende Mai 2014 wurde es dann doch beinahe ein Jahr später. 566 Tage musste ich nach der Paypal-Zahlung auf mein Paket warten. Und dann lag es endlich vor meiner Haustüre...


Der Versand erfolgte von Amsterdam aus. Das bedeutete für mich, weder EinfuhrUSt, noch irgendeine doofe Zollgebühr bezahlen zu müssen. Dabei hatte ich mit minimum 50€ Gebühren on-top gerechnet. Well done! :)


Ein eingeschweißter Canary, ein EU-Steckdosenadapter und ein Lieferschein befanden sich in dem Karton. Der Steckdosenadapter ist eine gute Sache! Urspünglich hatte ich mich bereits in den Elektro Conrad gehen sehen, auf der Suche nach einem geeigneten Steckdosenadapter.


Unter der hell gestalteten Umverpackung befand sich ein edel wirkender schwarzer Karton.


In dem schwarzen Karton befanden sich ein amerikanischer USB-Steckdosenadapter, eine knappe Kurzanleitung, ein paar Aufkleber, ein schwarzes USB-Kabel für die Stromversorgung und ein 'komisches' flaches gelbes Klinkenkabel. Aus der Anleitung ging der Sinn für dieses gelbe Klinkenkabel nicht wirklich hervor. Bei der Einrichtung habe ich dann herausgefunden, dass es bei der Canary-Einrichtung für die Kommunikation zwischen iPhone und Canary genutzt wird. Die beiden Geräte stimmen sich mit Tönen aufeinander ab. Es soll ja niemand wireless dazwischenfunken können...



Die Einrichtung lief solala. Vermutlich lag es an meiner eigenen Verplantheit und der Tatsache, dass bei meiner Fritz!Box die Freischaltung neuer WLAN-Geräte temporär aktiviert werden muss, was zu ein paar anfänglichen WLAN-Kommunikationsproblemen führte.

Canary bei Tag.
Canary im Nachtbetrieb. Die roten Punkte sind von der Infrarotbeleuchtung.

Insgesamt spricht mich die Verarbeitungsqualität definitiv an. Eigentlich hatte ich mit einem Gehäuse aus Kunststoff gerechnet. Für mich fühlt sich das Gehäuse jedoch nach eloxiertem Metall an. Sehr wertig! Die von der verbauten HD-Kamera gemachten Aufnahmen haben eine durchweg gute Qualität. Auch bei Nacht.

Die eingebaute Sirene wird mit 90dB angegeben. Bei meinem Test - ich war eigentlich auf Lärm vorbereitet - bin ich schon kurz zusammengezuckt!

Die dazugehörende App sieht für mich irgendwie noch ziemlich nach Beta-Status aus. Trotz LTE-Verbindung dauert es ewig lange 15-20 Sekunden, bis ein Livebild aus der Wohnung auf meinem iPhone-Display erscheint. Aktuell ist der Abruf via Desktop-Rechner noch nicht möglich.

Wenn wir nach Hause kommen, wird diese Tatsache meist vom Canary automatisch erkannt. Jedoch schaltet er sich dann nur in den 'Disarmed mode' und nicht in den 'Privacy mode', was ich gerne hätte. Hier muss noch nachgebessert werden.

Die Messung der 'Air Quality' ergibt in unserer Wohnung fast immer nur 'Abnormal' oder 'Very abnormal' Luftqualität!!! WTF? Liegt das am Stuttgarter Kessel-Feinstaub oder an was zur Hölle liegt das? Nur ganz kurz und direkt nach dem Lüften ist alles gut. Und dann auch nur 5 oder 10 Minuten lang...

Also für die Zukunft hoffe ich noch auf so einige Verbesserungen bei der App und weitere Funktionen. Potential besteht definitiv!

© Sämtliche in diesem Post gezeigten Bilder wurden von mir aufgenommen.


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